7. Tag - Rund um den Myvatn

Der Myvatn (Mückensee) machte seinem Namen alle Ehre. An vielen der heutigen Aussichtspunkten in der Nähe des Myvatn konnten wir unsere Moskitohütte gut gebrauchen. 

 

Der gestrige Tag war schon sehr anstrengend und als um 7.30 Uhr der Wecker klingelte waren wir alle doch noch recht müde. Trotzdem ging es um 8.00 Uhr zum Frühstück. War wieder total lecker und heute sogar mit Lammaufschnitt, den Ingo für gut befunden hat. Heute stehen die Sehenswürdigkeiten rund um den Myvatn auf dem Programm. Nicht weniger imposant und zeitaufwändig wie die Tage zuvor. 

Erster Halt war heute die Höhle Grjótagjá. Die Grjótagjá liegt ganz in der Nähe des Myvatn See. Von 1950 bis 1977 war sie ein beliebter Badeort für Touristen und Einheimische. Als in den laufenden Jahren die geothermale Aktivität des Krafla anstieg, stieg auch die Wassertemperatur bis auf 60 Grad an und das Baden wurde verboten. Außerdem befürchtete man, dass die Höhle einstürzen könnte. Im Frühjahr 2004 wurde der Höhlensee wieder zum Baden freigegeben. Heute ist die Höhle in Privatbesitz und das Baden ist verboten. Oberhalb der Höhle geht ein großer Riss durch die Gesteinsschichten. 

In der dritten Staffel der Serie Game of Thrones 2013 wurde die Höhle als Drehort verwendet.

 

 

Weiter ging es zum Vulkankrater Hverfjall. Hier waren unsere Mückenhütte sehr von Vorteil ! 😉

Der Hverfjall gehört zum Vulkansystem der Krafla und ist vor ca. 2.500 Jahren entstanden. Ein Wanderweg führt hinauf zum Kraterrand. Von hier hat man einen schönen Ausblick in den Krater un über die Umgebung.

 

 

Neele hatte in der Zwischenzeit ein wenig Google befragt und meinte wir müssten auf jeden Fall zum Schwefelfeld Hverir. Gesagt, getan. Die Erde dampft hier gewaltig. Stege und abgesteckte Wege führen zwischen  kochenden und blubbernden Schlammpfützen hindurch. Man sollte auch ein wenig auf die Windrichtung achten, denn der Gestank ist wirklich übel. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ringsherum ockerfarbene, stinkende Erde.

Weiter ging es zum Dimmuborgir Lavafeld. Es handelt sich um ein Lavafeld und die Überreste eines Lavasees östlich vom Myvatnsee. Die geformten Steinformationen des Lavafelds errinnern an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen. In der isländischen Mythologie wird Dimmuborgir als Unterkunftsort von Elfen und Trollen gesehen. 

Nun ging es auf der anderen Seite des Sees zum Krafla. Bei der Krafla handelt es sich um ein Vulkansystem von ca. 100 km länge. Der gleichnamige Zentralvulkan hat eine Höhe von 818 m. Die bisher letzte Ausbruchserie fand von 1975 bis 1984 statt. Die sogenannten Krafla-Feuer. Auf dem Weg zum Krafla kamen wir an einem Kraftwerk vorbei, auch hier war der Schwefelgeruch wieder sehr extrem. 

 

 

 

Danach noch kurz zum Supermarkt Getränke einkaufen und dann machten wir uns per Google auf die Suche nach Abendessen. War gar nicht so einfach. Am Ende fiel unsere Wahl auf Bistro Sel & Pizza beim 

Sel-Hotel Myvatn. War total lecker. Es gab Lasagne, Brot Sticks mit Pommes und pulled goose Burger. Empfehlenswert.

 

Danach ging es gutgelaunt zurück zu unserer Unterkunft.